14. Straßenlauf Holtenau 2007

Freitag, 31.08.07

km 1: 3:59 min
km 2: 3:51 min
km 3: 4:01 min
km 4: 4:08 min
km 5: 4:19 min
km 6: 4:11 min
km 7: 4:03 min
km 8: 4:15 min
km 9: 4:19 min
km 10: 4:08 min
Länge/Zeit: 10,00 km, 0:41:14 h, 4:07 min/km
Profil/Wetter: etwas wellig; heiter bis wolkig, kühl, trocken
Strecke: 2 mal eine 2,5-km-Strecke zum Holtenauer Leuchtturm hin und her.

Jeans statt Tights
Eine stressige Woche. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. Und außerdem hatte ich geplant, heute noch was Schnelles zu machen, als Vorbereitung für den Kiel-Lauf am 9. September. Also bin ich vom Dienst zum Holtenauer Straßenlauf geradelt, der am Freitagabend stattfand. Leicht genervt war ich schon dadurch, daß ich zum zweiten Mal den Weg über die Hochbrücke verfehlte. Wenn man von der Kieler Innenstadt nach Holtenau will, darf man nicht zur Uferstraße fahren. Die Uferstraße führt am Südufer des Nordostsee-Kanals lang, aber es gilt, das Nordufer zu erreichen, und dahin führt eine ungefähr gefühlte 100 Meter über dem Niveau der Uferstraße befindliche Hochbrücke. Die habe ich dann mit dem Rad in der Hand erklettert, über einen Wartungspfad für Brückenarbeiter.

Immerhin wurde das bis dahin unbeständige Wetter kurzzeitig trocken. Gott muß ein Läufer sein. Aber mit mir meinte er es nicht gut. Als ich mich nämlich umkleiden wollte, merkte ich, daß ich zwei Laufshirts, aber keine Tight mitgenommen hatte. Also mußte ich in meiner langen Jeans laufen. Ekelhaft.

In Holtenau läuft man zweimal hin und her auf einer ungefähr 2,5 km langen Strecke. Das ist nervig. Außerdem war ich müde. Nach km 4 brach ich völlig ein. Nichts ging mehr. Die Herrlichkeit von vor neun Tagen (39:43 min auf 10 km) war vorbei. Ich mußte froh sein, daß ich es noch auf 41:14 min bringen konnte.

Ein blöder alter Witz von Insterburg & Co. (vorgetragen von Karl Dall) geht so:

Eine Dame aus besseren Kreisen setzte sich auf eine Nadel. Da schrie die Nadel: "Aua!" Die Dame war nämlich sehr spitz.

Das fiel mir im Zusammenhang mit der Bemerkung eines der Organisatoren ein, der mich scheinheilig fragte, ob ich denn vorne mit dabei sei. Gedacht habe ich "Du A********", aber gesagt habe ich nur "Leider nicht". Es paßte zum Lauf.

Die Heimfahrt auf dem Fahrrad mit völlig durchgeschwitzter Hose war auch nicht angetan, meine Laune zu verbessern.

Dieser Bericht ist völlig unfair, weil der Lauf gut organisiert war, die Strecke objektiv gesehen gar nicht so schlecht und die Stimmung bei allen außer mir gut. Aber mir gefiel es nicht. Ein Lauf, den ich nicht brauche. Nächstes Jahr mag das ganz anders aussehen...