1. Ostufer-Fischhallenlauf 2005

Sonntag, 29. Mai 2005

Am Start mit gewisser Skepsis.

km 1: 3:50 min
km 2: 4:05 min
km 3: 3:57 min
km 4: 4:09 min
km 5: 4:05 min
km 6: 4:05 min
km 7: 4:05 min
km 8: 4:05 min
km 9: 4:11 min
km 10: 4:10 min
Länge/Zeit: 10,00 km, 0:40:41 h, 4:04 min/km
Profil/Wetter: flach; sonnig, heiß
Strecke: Rohdehoffplatz - Marinearsenal - Seefischmarkt - und zurück

Dieses Jahr wollte ich mich mit Wettkämpfen zurück halten. Der Ostufer-Fischhallenlauf war als einziger Wettkampf vorgesehen für "volle Pulle". Eigentlich hatte ich zu Jahresbeginn, als ich während meiner viermonatigen Verletzungspause die Läufe so vor mich hin plante, nicht viel von dem Lauf erwartet, weil ich mit einer wesentlich längeren Regenerierungsphase gerechnet hatte. Aber da es letzte Woche in Sepel so gut lief, begann ich von einer Zeit unter 40 Minuten zu träumen.

Der Ostufer-Fischhallenlauf hat dieses Jahr seine Premiere. Und sie ist sehr gelungen. Die Strecke ist flach und gut zu laufen, vielleicht ein bißchen kurvenreich. Das wird aber mehr als ausgeglichen dadurch, daß man über das ansonsten gesperrte Gelände des Marinearsenals und insbesondere über die Mole laufen durfte und der Kurs außerdem durch eine Fischhalle führte. Die Organisation war hervorragend, alles klappte, Kilometerschilder standen da, wo sie hingehörten, Wasser gab es in rauhen Mengen (und außerdem auch Apfelschorle und verschiedene andere wässrige Produkte), und Äpfel und Bananen standen hinterher auch zur Verfügung. So muß es sein.

Unterwegs - es war wirklich heiß.
Es war sehr heiß. Und um es kurz zu machen: ich war nicht gut. Ich war auch nicht schlecht, aber eine Zeit unter 40 Minuten war einfach nicht drin. Ich merkte ziemlich schnell, daß sowohl die Hitze als auch vor allem der Wettkampf von gestern zuviel Kraft kosteten. Aber ich hatte mich schnell damit abgefunden und bin dann nach einem schnellen ersten Kilometer (3:50 min - geplant! Es sollten ja unter 40 Minuten werden!) einen soliden 4:05-Minuten-Schnitt gelaufen. Zum Schluß mußte ich sogar noch etwas nachgeben, denn da kam die einzige Steigung, und die machte mich völlig mutlos. Das war ein sicheres Zeichen, daß ich übermäßig alle war. Schließlich hatte ich eine Woche vorher in Sepel einen erheblich bergigeren Kurs mit ziemlich genau dem gleichen Tempo zurückgelegt (und länger war der Lauf auch noch gewesen). Trotzdem kamen noch 40:41 Minuten raus. Damit war ich in Anbetracht der Umstände zufrieden.

Am Ende bin ich noch einige Zeit auf dem Rohdehoffplatz geblieben. Das war mein Glück, denn diesmal gewann ich bei der Tombola sogar was: eine Zehnerkarte für ein Fitness-Center.

Den Lauf sollte man sich merken. Aber ich werde mir noch etwas anderes merken: Laufe nie zwei Wettkämpfe an zwei Tagen hintereinander. Das war keine gute Idee.

PS: Jeder Teilnehmer bekam eine 250-g-Kiste Kieler Sprotten. Die schmecken erstaunlicherweise tatsächlich ziemlich gut. Allerdings habe ich meine Kiste in irgendeiner Tasche zuhause vergraben, nachdem ich zwei, drei Stück genascht habe. Ich weiß leider nicht mehr, wo sie ist. Ich bin mir aber sicher, daß meine Familie sie irgendwann finden wird. Ich nicht. Denn ich kann seit meinem vierten Lebensjahr wegen eines Unfalls nicht mehr riechen...