7. Diekseelauf in Malente 2007

Sonntag, 12.08.07

Die Strecke des Diekseelaufs in Google Earth
km 1: 4:18 min
km 2: 4:31 min
km 3: 4:07 min
km 4: 4:12 min
km 5: 4:05 min
km 6: 4:06 min
km 7: 4:10 min
km 8: 4:04 min
km 9: 4:14 min
km 10: 4:08 min
km 11: 4:02 min
Länge/Zeit: 11,36 km, 0:47:23 h, 4:10 min/km
Profil/Wetter: etwas wellig; sonnig, angenehm warm, trocken

So ein Forerunner 205 ist wirklich etwas Feines. Während ich den Diekseelauf lief beispielsweise, brauchte ich mich nicht über falsch aufgestellte Kilometerschilder zu ärgern. Ich stellte einfach den Forerunner auf "Auto-Runde=1 km" ein. Das bedeutete, daß das Gerät jeden Kilometer automatisch eine Zwischenzeit anzeigte und speicherte. Das ist nicht nur während des Laufs hübsch, sondern auch später, weil ich dann in Google Earth die genaue Strecke angezeigt bekam, und dabei auch die Punkte, wo jeweils ein Kilometer beendet war.

Start und Ziel: Strandpromenade am Dieksee
Blick auf den Dieksee
Und es hätte auch einen Grund gegeben, sich über falsch aufgestellte Kilometerschilder zu ärgern. Die Abstände von Schild zu Schild betrugen zwar ein Kilometer (das klingt verheißungsvoll), aber der Abstand vom Start zum ersten Schild war fast 1,2 km lang. Das hätte zu einer katastrophalen Zwischenzeit mit verbundenem sofortigen Psycho-Tief geführt. Die Kilometerzeiten für die ersten beiden Kilometer waren bei mir sowieso ziemlich schlecht. Ich hatte mir diesmal vorgenommen, nur einen Tempodauerlauf im Halbmarathontempo zu machen (also etwa 4:20 min/km). Einige kleinere Steigungen gleich zu Anfang bestätigten mich dabei (km 1: 4:18 min, km 2: 4:31 min). Aber dann kam es so, wie es kommen mußte: Der Ehrgeiz packte mich. Überholen macht ja wirklich Spaß. Bei Kilometer 8 schloß ich sogar zu einer von mir als uneinholbar eingestuften Gruppe auf (Kilometerzeit: 4:04 min), was mich allerdings ziemlich fertig machte (nächster Kilometer: 4:14 min). Am Ende waren es 47:23 min, also ein Schnitt von 4:10 min/km. Nicht besonders, aber ganz ok angesichts der ersten verbummelten Kilometer. Und es hat dann doch für den zweiten Platz meiner Altersklasse M45 (von 30) gereicht.

Der Diekseelauf ist ähnlich wie der in Flintbek ein Zausellauf (Copyright by FrauSchmitt). Es wird gelaufen. Mehr nicht. Es werden 11,2 (in Wirklichkeit: 11,36) Kilometer gelaufen. Gut, es gibt noch einen 2,4-km-Lauf für kleine Kinder, und Walker dürfen sich über eine Extra-Wertung über die 11,2-km-Strecke freuen, aber eigentlich wird vor allem gelaufen. Es gibt kein Event, die Duschen sind 10 Minuten Fußweg entfernt, Umziehen kann man sich auf dem Parkplatz nahebei, die Verpflegung ist aufs Nötigste reduziert (Wasser, Bananen), die Siegerehrung ist eher spartanisch - ein Lauf, der sich auf das Wesentliche beschränkt. Übrigens auch beim Startgeld: 5,50 Euro habe ich (nur) bezahlt.

Dafür ist die Strecke schön. Wie die Bezeichnung des Laufs bereits nahelegt, läuft man um den Dieksee, und zwar gegen den Uhrzeigersinn. Zunächst bedeutet das abwechselnd Landstraße (wenig befahren) und Feldweg, ab km 5 asphaltierte Kleinstraße und ab km 7 - und da wird es wirklich wunderbar - Waldweg. Dabei hat man die meiste Zeit den Dieksee links neben sich in Sichtweite. Bestzeitengeeignet ist die Strecke weniger, da es immer wieder kleine häßliche Steigungen gibt und der Waldweg, feucht wie er von den vergangenen Regenfällen war, an den Laufschuhen zerrt, aber richtig schlimm ist es auch nicht. Das Wetter änderte sich zudem gerade am Tag des Laufs von schlecht auf herausragend gut: Sonnig, blauer Himmel mit weißen Wölkchen, warm, ohne zu heiß zu sein.

Mir hat es hervorragend gefallen. Normalerweise hätte ich mich zwar über die doofen Kilometerschilder geärgert, aber wie gesagt: das Problem habe ich mit dem Forerunner nicht mehr. Und Malente ist so schön von Kiel aus zu erreichen...