Di, 01.08.06
Lockerer DL
Länge/Zeit: 15,92 km, 1:21:57 h, 5:09 min/km
Profil/Wetter: etwas wellig; sonnig
Strecke: Tiroler Ring, Kleingartengelände, Bergstraße, Heidbergsredder, Dorfstraße, Aubrooksweg, Trimm-Dich-Pfad, Aubrook, ostschwentinisch, Rosenfeld, weiße Brücke, westschwentinisch, Wildgehege, Fernsichtweg (ON), Ritzebeker Weg N, Rückweg wie Hinweg
Ein lockerer, gelöster Lauf, morgens vor der großen Hitze.
Mi, 02.08.06
Lockerer DL
Länge/Zeit: 11,33 km, 0:58:30 h, 5:10 min/km
Profil/Wetter: etwas wellig, eine längere Steigung; bedeckt
Strecke: Tiroler Ring, Am Schulwald, Radebrook, Tröndelweg, Stadtrat-Hahn-Park, Fußweg Bugenhagenkirche, Peter-Hansen-Straße, Klausdorfer Weg, Alter Kirchenstieg, Rehsenweg, Rundweg N, Schwentine-Wanderweg S, Dorfplatz, Dorfstraße, Fußweg zum Ruschsehn, Ruschsehn, Dorfstraße, Heidbergsredder, Bergstraße
Ein erfrischender Morgenlauf. Im Urlaub muß ich die Zeit nutzen.
Normalerweise hätte ich heute als Trainingstag ausgelassen, aber weil
alles so gut funktioniert...
Do, 03.08.06
Langsamer DL
Länge/Zeit: 18,30 km, 1:39:06 h, 5:25 min/km
Profil/Wetter: teils eben, teils Steigungen; bedeckt
Strecke: Tiroler Ring, Kleingartengelände, Radebrook,
Tröndelsee, Kuckucksweg, Schleife Kuckucksberg, Wellsee-Wanderweg,
Spitzkoppel, An der Wilsau, Rönner Weg, Klinkenberg, Paradiesweg,
Brunsberger Straße, Rosenheimer Straße, Allgäuer
Straße, Troppauer Straße, Tiroler Ring
Gestern habe ich 500 ml fettestes Eis (New York Super Fudge) gegessen, Schokolade mit kandierten Knusperstückchen. Und überhaupt, wo wir vom Essen reden (bzw. ich vom selbigen schreibe): Gestern habe ich dreimal warm gegessen. Zum Frühstück nach dem gestrigen Lauf übriggebliebenen Reis mit einer reingeschnittenen kleinen türkischen Knoblauchwurst und einer Zwiebel, zum Mittagessen in Rosmarinöl gewälzte Kartoffeln vom Backblech plus Frikadellen mit Walnußreibseln und Käse (das mögen nicht nur meine Kinder) und zum Abendessen das gleiche nochmal (Restevernichtung) plus Wein plus das besagte Eis. Deshalb mußte ich heute einige Extrakilometer laufen. Leider war das Wetter nur mäßig: grau, mittlere Temperatur (zum Laufen schön, aber wenig touristisch). Im Ohr hatte ich diesmal Vivaldi. Eine schöne Abwechslung zu meinen sonstigen MP3-Schätzen. Ich dachte während des Laufens an gar nichts.
Kurz durchzuckte mich allerdings die Vorstellung, den Gänsen am Tröndelsee den Hals umzudrehen. Ich habe nichts gegen Gänse. Aber diese Gänse da am See, die kommen mir vor wie einige Mitarbeiter im öffentlichen Dienst. Sie (die Gänse) fauchen die vorbeigehenden Spaziergänger an, wobei sie vollständig die Verhältnisse verkennen. Schließlich kann jeder von ihnen (den Spaziergängern) ihnen (den Gänsen) den Hals umdrehen, auch wenn man unangenehme Schnabelhiebe befürchten muß. Trotzdem tun die Gänse so, als seien sie unverletzbar, sind über die Maßen aggressiv und wedeln mit von ihren fetten Bäuchen abgespreizten Flügeln. Und dann gieren sie (die Gänse) noch nach Brotbröckchen. Als wenn man als Läufer Brotbröckchen mit sich führen würde. Höchstens Müsliriegel, und die braucht man dringend selbst. Sie (die Gänse) machen richtig Appetit auf Weihnachten.
Gegen Ende merkte ich dann doch, daß da mal was mit dem Adduktor war.
Aber immerhin gab es hinterher keine Schmerzen. Das gibt Hoffnung für
mein Vorhaben, in der nächsten Woche den Walchensee zu umrunden. So, und
nun auf, schönen, kalorienreichen Milchreis mit Apfelmus zubereiten.
Meine Kinder lieben mich.
Fr, 04.08.06
Intervalltraining.
Schnelle Phasen in einem kleinen Dauerlauf
Anlaufen: 2,718 km - 15:07 min (5:34 min/km)
1. Schnellphase: 1,026 km - 4:22 min (4:15 min/km)
Trabpause: 1,991 km - 11:06 min (5:35 min/km)
2. Schnellphase: 299 m - 1:22 min (4:34 min/km)
Trabpause: 452 m - 2:33 min (5:38 min/km)
3. Schnellphase: 904 m - 3:31 min (3:53 min/km)
Trabpause: 1,724 km - 9:51 min (5:43 min/km)
4. Schnellphase: 382 m - 1:45 min (4:35 min/km)
Auslaufen: 510 m - 3:28 min (6:48 min/km)
Länge/Zeit: 10,12 km, 0:53:06 h, 5:15 min/km
Profil/Wetter: teils eben, teils Steigungen; teils heiter, teils wolkig
Strecke: Tiroler Ring, Kleingartengelände, Wüstenfelde, Am Schulwald S, Weinberg, Tröndelsee (fast zweimal herum), Kuckucksweg, Langsee, Geschwister-Scholl-Straße, Tröndelsee, Tiroler Ring
Wieder ein kleiner Adduktorentest. Der ist diesmal besser gelaufen als das
vorige Mal. Die erste schnelle Phase war am Ost- und Nordufer des
Tröndelsees, die zweite Phase bergauf vom Tröndelsee zur Preetzer
Chaussee (deshalb die relativ langsame Zeit), die dritte Phase vom
Kuckucksweg Abzweigung am Langsee bis zur Brücke über den kleinen
Fluß und Abzweigung nach Osten, und die letzte Phase der Anstieg vom
Tröndelsee nach der Weide bis zum Ellerbeker Weg. Anstrengend. Ich habe
schon gemerkt, daß ich in den letzten Monaten fast überhaupt kein
Tempotraining gemacht habe.
So, 06.08.06 Lockerer DL Länge/Zeit: 8,90 km, 0:48:21 h, 5:26 min/km Profil/Wetter: teils eben, teils Steigungen; regnerisch Strecke: Walchensee - Zwergern und zurück Seit gestern bin ich wieder mit meinem Sohn am Walchensee. Leider ist Onno krank (erkältet, Fieber), so daß ich mit ihm nichts unternehmen kann. Also mache ich aus der Not eine Tugend und funktioniere den Urlaub zu Läuferferien um. Heute habe ich eine Regenpause genutzt. Dachte ich jedenfalls. Sobald ich auf der Halbinsel Zwergern war, begann es zu gießen. Da es aber nicht kalt war, war es dennoch einigermaßen angenehm. Aber ich konnte natürlich nur auf Asphalt laufen, und das macht mir nicht soviel Spaß. Hinterher mußte ich die Laufschuhe backen: den Backofen auf 50°C heizen, die Laufschuhe bei geöffneter Klappe reinstellen und trocknen lassen. Ich hatte nämlich nur ein Paar Schuhe mit, und die wären mit Sicherheit nicht rechtzeitig für den nächsten "Außentermin" trocken geworden. |
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Mo, 07.08.06 Langsamer DL Länge/Zeit: 12,52 km, 1:13:54 h, 5:54 min/km Profil/Wetter: hügelig mit sehr starken Steigungen; teils heiter, teils wolkig Strecke: Walchensee, Wanderwege W 9, W 11 und Zwergern Ich habe eine Regenpause am Vormittag genutzt. Was ich nicht genutzt habe bei der Streckenplanung, war ein Merkmal von Wanderkarten, das in Schleswig-Holstein keine Bedeutung hat: nämlich die Höhenlinie(n). Die haben um Walchensee eine ganz besondere Bedeutung, wie ich schnell merkte. In den ersten zwanzig Minuten mußte ich 280 Höhenmeter überwinden. Das war anstrengend, und es ging natürlich nur langsam, aber ich habe es laufenderweise geschafft. Wunderbare Strecke, aber das Bergablaufen ist nervig. Mein Sohn war wie gestern schlapp: nach einer kurzen Blüte am Morgen sackte er mir weg und schlief vor sich hin (38°C Fieber). Im Fernsehen läuft die Leichtathletik-EM in Göteborg. |
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Di, 08.08.06 Langsamer DL Länge/Zeit: 23,61 km, 2:11:21 h, 5:34 min/km Profil/Wetter: eben; teils heiter, teils wolkig Strecke: Rund um den Walchensee Gegen 5:20 Uhr bin ich losgelaufen, um den Walchensee zu umrunden. Ich bin zunächst nach Urfeld, dann über Sachenbach nach Niedernach und schließlich wieder zurück nach Walchensee gelaufen. Bis Niedernach ging es recht locker; da waren ca. 1:06 h auf der Uhr. Danach wurde es anstrengender. Insbesondere die kleine Bergwertung von Einsiedl nach Lobesau machte mir zu schaffen. Trotzdem habe ich den Lauf gut überstanden. Insbesondere mein Adduktorenproblem hielt sich sehr im Hintergrund. Hinterher habe ich überhaupt nichts gespürt. Der Sonnenaufgang über dem See war wunderschön. Gegen Schluß bewölkte es sich immer mehr. Als ich dann unter der Dusche war, begann es in Strömen zu regnen, aber das betraf mich glücklicherweise nicht mehr. Onno ist leider immer noch krank. |
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Besonders interessant war die Runde dadurch, daß am
Vorabend im Bayrischen Rundfunk (3. Fernsehprogramm) eine Dokumentation
über den Walchensee lief. Einiges wußte ich natürlich schon
(z. B. die Hintergrundgeschichte über das Klösterl), aber anderes
war mir neu, beispielsweise daß der Nobelpreisträger Heisenberg in
Urfeld wohnte oder daß der Bau des Niedernacher Kraftwerks von den
Alliierten nach dem zweiten Weltkrieg befohlen wurde.
Auch der Abend des heutigen Tages hatte einen läuferischen Höhepunkt: Jan Fitschen wurde Europameister über 10.000 Meter in einem unheimlich spannenden Rennen. Toll! |
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Mi, 09.08.06 Langsamer DL Länge/Zeit: 10,70 km, 0:59:39 h, 5:34 min/km Profil/Wetter: teils eben, teils starke Steigungen; bedeckt, warm Strecke: Walchensee, Zwergern, Wanderweg W5, Walchensee Zuerst ein lockeres Auslaufen um die Halbinsel Zwergern. Danach habe ich mir eine kleine Bergwertung gegönnt. Dabei habe ich viele Fotos geschossen. Vielleicht lag es an den dadurch verursachten kleineren Pausen, daß es so angenehm und mühelos ging. Ich bin gegen Mittag losgelaufen und hatte hinterher tierischen Hunger. Meinem Sohn geht es etwas besser, aber er hat immer noch erhöhte Temperatur und schläft nachmittags. |
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Der Silbertsgraben. |
Ein supersteiler Anstieg, ich mußte sogar kurz gehen. Immerhin waren 400 Meter Höhenunterschied zu überwinden. Nach ca. 30 Minuten waren die ersten 280 Meter Höhenunterschied geschafft. Der Rest am Silbertsgraben entlang ging dann einfach, weil sich der Anstieg auf mehr Strecke verteilte. Der Graben ist ziemlich beeindruckend: tief, bebaumt und unten rauscht ein Bach vor sich hin. Das Abwärtslaufen war dann am Ende wie immer noch unangenehmer als der Anstieg zu Beginn. Das Wetter zog sich zu, und gegen Ende bekam ich die ersten Regentropfen ab. Sonst hätte ich mir noch eine Zusatzschleife gegönnt, denn körperlich ging es mir prima.
Onno geht es immer noch nicht so gut. Er liest, sieht unsinnige Cartoonserien und spielt auf seinem Nintendo DS, aber hauptsächlich schläft er. Jeden Morgen (so auch heute) spielen wir zwei Partien "San Juan", ein prima Kartenspiel von Andreas Seyfarth, dem Autoren des Brettspiels "Puerto Rico".
Fr, 11.08.06 Langsamer DL Länge/Zeit: 24,05 km, 2:10:10 h, 5:25 min/km Profil/Wetter: eben; bedeckt Strecke: Walchensee, Niedernach, Sachenbach, Urfeld, Walchensee Diesmal als Abschluß des Urlaubs "Walchensee verkehrt". Wieder bin ich um etwa 5:20 Uhr losgelaufen. Bemerkenswert, daß überall, auch an den einsamsten Stellen, Dixi-Klos herumstehen, die man als Wanderer (oder Läufer) einfach so benutzen kann. Sogar Klopapier ist vorhanden. Eine schöne Geste der Solidarität eines Bergvolkes. Übrigens habe ich nur Männerklos gefunden. Frauen wandern nicht, oder sie können es besser verdrücken, so scheint es. |
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Das Wetter war trocken, fast schon schön. Leider begann es zu regnen, als ich wieder zurück war. Vor allem mein Sohn hat es bedauert, denn heute war der einzige Tag, an dem er gesund war und was hätte unternehmen können. Ich bin mit ihm immerhin auf den Herzogstand heraufgefahren. Seilbahnfahren ist ja immer nett. Für ihn war der Urlaub trotzdem nicht so toll. Immerhin hat er jede Menge "San-Juan"-Erfahrung gesammelt. Heute waren es sogar vier Partien, und insgesamt hat er von 12 Spielen immerhin zwei gewonnen. |
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Sa, 12.08.06
Die Rückreise von Walchensee. Ich hatte vor zwei Monaten Platzkarten
bestellt und nur Plätze in einem Rauchergroßraumwagen gekriegt. Es
war die Hölle! Ich dachte, im ICE würde die Lüftung wenigstens
funktionieren, aber entweder tat sie es nicht oder sie war überfordert.
Grauenhafte sechs Stunden mit chronischen Rauchern zusammen, deren Haut
übermäßig Falten schlug, mit gelben Fingern und vor allem
total heiseren Stimmen. Man muß schon hardcoresüchtig sein, um im
Raucherabteil Zug zu fahren. Für meinen Sohn war es natürlich
besonders hart, denn obwohl er prinzipiell wieder gesund war, blieb ein
Husten zurück. Wir hatten aber auch nicht den Hauch einer Chance, auf
einen Nichtraucherplatz auszuweichen. Noch nicht einmal stehen durften wir.
Die Schaffnerin meinte, es seien doch Sitzplätze frei - im
Raucherabteil!
Wir waren beide froh, daß wir wieder zuhause waren. Und dann erfuhr ich, daß eine Deutsche (Ulrike Maisch) Marathoneuropameisterin geworden ist. Unglaublich. Was plötzlich alles möglich ist! Und ich habe die Übertragung verpaßt, so ein Jammer.